Asta Maria – Die Bestatterin
Kurzbeschreibung
Ich beginne mal mit der mir meistgestellten Frage: Wie hältst du das viele Leid aus? Und die beantworte ich so: Gut, denn es ist nicht MEIN Leid. Ich konzentriere mich auf das, was gerade gebraucht wird: dem Sterbenden die Hand zu halten, damit er sich nicht allein fühlt; Hinterbliebene mein Mitgefühl spüren zu lassen, sie zum Abschied zu motivieren, ihnen unangenehme Formalitäten abzunehmen, sie verständlich über mögliche Optionen zu informieren und ihnen vor allem das Gefühl zu geben, dass ich ihr Vertrauen schätze und ihre Wünsche achte; die Trauernden ein Stück des Weges zu begleiten. Es geht eben nicht nur um eine Dienstleistung: Zeit nehmen und Zuhören sind bei der Begleitung die Voraussetzung für gutes Tun.
Der Beruf ist anstrengend, ja. Die andauernde Aufmerksamkeit kostet Kraft. Aber erfüllend ist er für mich auch: Es ist schon eine Ehre, wenn mir Sterbende, Verstorbene und Haustiere für den letzten Weg anvertraut werden. Und wenn von Mensch oder Tier Verlassene mir später sagen: Gut, dass du in dieser Zeit für mich da warst – das stärkt. Die Menschen schätzen auch, dass ich alten Ritualen und Traditionen mehr Raum gebe.
Sterben, Abschied, Tod und Trauer sollen mehr Platz im Leben erhalten, denn dies alles betrifft ausnahmslos jeden. Was oft verdrängt wird: Diese Ereignisse stehen in enger Beziehung zum Leben.
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So ist das hier
Ich bestatte mit sehr viel Freude an diesem Tun und Liebe zum Detail – egal, ob es die Begleitung Sterbender ist, die Totenfürsorge, der Abschied am Sarg, die Beisetzung, und ich behalte die Hinterbliebenen auch danach noch ein Weilchen im Blick, bis ich sicher bin, dass sie für das Leben ohne den Verstorbenen mit genügend Anteilnahme und Unterstützung aus ihrem privaten Umfeld versorgt sind.
Diese Arbeit schärft den Blick nicht nur für den Tod, sondern auch für das Leben: Bei jedem ersten Gespräch wird mir kurz bewusst, wie gut ich es habe, nicht voller Trauer und Entsetzen auf der anderen Seite zu sitzen – ich lebe, ich habe nicht gerade jemanden mir Nahestehenden verloren, und ich kann helfen. Ich weiß, was zu tun ist, und das mindert nicht meine Anteilnahme. Vielleicht auch, weil ich weiß, wie weh so ein Verlust tut, und dass die Trauer nie aufhört, was auch gut ist: Wir werden von Zeit zu Zeit an den Tod erinnert, daran, dass wir alle vergänglich sind – aber noch leben wir, und das sollten wir gut tun.
Es ist immer wieder beeindruckend, zu erleben, was es mit den Hinterbliebenen macht, wenn sie die Schritte vom Sterbebett bis zum Grab mitgehen. Wenn sie sich aktiv beteiligen und so ihre ganz eigene Form des Abschieds finden. Um zu erfahren, dass eine Bestattung trotz allen Leids auch tröstlich und lebensbejahend sein kann.
Ein weiteres Bedürfnis ist mir die Bestattung von Haustieren, die einen immer wichtigeren Anteil am sozialen Leben der Menschen haben und schon deshalb ein gutes Ende verdienen.
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