Wohin mit mir, mit meinen Gefühlen, mit meiner Trauer, mit meinen Tränen? Nicht immer passt es zu reden, manchmal fehlt auch tatsächlich jemand zum Reden. Ich kann dir das Aufsuchen einer Trauergruppe aus persönlicher Erfahrung sehr empfehlen, aber dort merkt man auch oft: Trauer ist einfach individuell. Ein plötzlicher Tod, ein erwarteter Tod, den Partner oder das Kind zu verlieren – es ist ein Unterschied. Hilfreich kann es sein zu erfahren, wie Menschen mit einem ähnlichen Schicksal umgegangen sind. Spezifische Trauergruppen gibt es, aber je nach Region und Schicksal ist es schwierig das passende Angebot zu finden.
Nach und nach möchten wir dir hier gerne Bücher vorstellen, die dich durch deine Trauerzeit begleiten können, geschrieben von Menschen, die Ähnliches erlebt haben. Ich nenne es gerne ein Andocken an Erfahrungen und Schicksale mit der Aussicht, Strategien und Hilfe in den Worten und Wegen zu finden. Wenn dir ein Buch gefallen und geholfen hat, dann freuen sich die Schreiber:innen sicher über ein paar Worte. Den Kontakt zu Anja Pawlowski oder Mechthild Schroeter-Rupieper findest du zum Beispiel direkt unter dem jeweiligen Buch.
Die Stärkung des stationären Handels liegt uns am Herzen. Deshalb legen wir dir nahe, Bücher über deine Buchhandlung zu beziehen. Entweder bei einem persönlichen Besuch dort, was sicher die schönste Variante ist, oder aber, indem du es direkt beim Buchhändler bestellst. Das kannst du auch hier über unseren Partner-Link tun. Die Buchhandlung Losch sagte uns, dass es in der Regel nur ein, zwei Tage dauert, bis das Buch dann bei dir ist. Ansonsten findest du auch weitere Bezugsmöglichkeiten beispielsweise über den Verlag direkt in den Links unter den Büchern.
Kurzbeschreibung
Wie wir Kinder in Trauer helfen können.
Der Tod gehört zum Leben dazu – wir wissen, dass wir den Tod akzeptieren müssen und dieser kein Tabuthema in unserem Leben sein darf. Und doch können wir es kaum fassen, wenn ein geliebter Mensch von uns geht. Und wie erst müssen sich Kinder fühlen, die diese Erfahrung zum ersten Mal machen? Sei es der geliebte Hamster, der morgens im Käfig liegt, die Oma, die ein stolzes Alter erreicht hat oder sogar ein Elternteil, das viel zu früh gehen musste – Ralph Caspers zeigt, wie wir unseren Kindern diese schwere Zeit etwas leichter machen können, um sie am Ende der Trauer wieder glücklich durchs Leben gehen zu sehen.
Martin Prein
Kurzbeschreibung
Weil der Tod ein Thema ist.
Einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen, findet jeder sinnvoll. Er hilft, in Krisensituationen adäquat zu reagieren. Wenn man das Wissen daraus nie anwenden muss, umso besser. Genauso wichtig ist ein „Letzte-Hilfe-Kurs“ – Empowerment im Umgang mit dem Tod brauchen wir nämlich früher oder später alle. Aus seiner Berufspraxis als Bestatter und Psychologe hat Martin Prein einen einzigartigen Blick auf den toten Menschen. Für ihn gibt es kein „Richtig oder Falsch“ im Umgang mit dem Tod. Empathisch, gewürzt mit Humor, gibt er Hinterbliebenen das Rüstzeug, ihre Handlungsmacht zu wahren, und unterstützt alle anderen darin, für Trauernde trotz eigener Unsicherheiten da zu sein. Mit einem Praxisteil, der die wichtigsten rechtlichen Fragen klärt, sowie hilfreichen Kontaktadressen für Hinterbliebene.
Kurzbeschreibung
Das Hausbuch für Familien in Zeiten der Trauer und des Abschieds.
Die bekannte Familientrauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper vermittelt hilfreiches Wissen über Trauer und Trauerreaktionen von Kindern und Jugendlichen. Sie erzählt anschaulich und lebendig von ihren Erfahrungen als Familientrauerbegleiterin und macht Familien Mut, Trauer und Erinnerung gemeinsam zu gestalten. Die Anregungen sind hilfreich auch bei Scheidung und wenn wir nicht in persönlichem Kontakt Abschied nehmen können.
Das seit vielen Jahren einzigartige und beliebte Hausbuch für trauernde Familien und Trauerbegleiter*innen – jetzt in einer überarbeiteten und vollständig neu gestalteten Ausgabe.
Katrin Biber
Kurzbeschreibung
Der schreckliche Mord an meiner Schwester und mein Weg zurück ins Leben
2013 verschwindet Katrin Bibers Schwester Larissa spurlos auf dem Heimweg von einer Party. Kurz darauf wird klar, dass ihr damaliger Freund sie aus Eifersucht ermordet hat. Es folgt eine lange schmerzvolle Zeit für Katrin und ihre Familie. Auch viele Angehörige und Freunde sind mit der Situation vollkommen überfordert. Irgendwann fragt sich Katrin, was ihre lebenslustige Schwester in ihrer Situation wohl getan hätte. Also zieht sie ihre Sportschuhe an und beginnt, ihrer Trauer mit Bewegung zu begegnen – es wirkt! Katrin Biber erzählt, wie sie es geschafft hat, das erste Jahr nach dem Schicksalsschlag zu überstehen und wieder positiv durchs Leben zu gehen. Geleitet hat sie dabei stets das Lebensmotto ihrer Schwester: „Lebe. Lache. Liebe.“
Kurzbeschreibung
Ein Trauerbegleiter: Hilfe und Beistand für alle, die in jungen Jahren ihren Lebenspartner verlieren.
Der Tod des Partners stellt das eigene Leben komplett auf den Kopf, wirbelt das scheinbar fest Gefügte völlig durcheinander und verändert alles. Das Begreifen, dass das Leben weitergeht und sich irgendwann sogar wieder gut anfühlen kann, ist ein meist langer, eigentlich nicht vorstellbarer, schmerzhafter Weg. Er ist geprägt von ganz individueller Trauer. Dieses Buch steht Menschen, die ihren Partner verlieren, unterstützend und wegweisend zur Seite, indem es eine sehr praktisch orientierte Hilfestellung beim Umgang mit einem so großen, einschneidenden Verlust gibt.
Maira Stork
Kurzbeschreibung
Wegweiser nach dem Suizid eines Angehörigen.
Weil ein anderer nicht mehr leben wollte, liegt der eigene Alltag auf einmal in Trümmern. Das ist die Situation von Hinterbliebenen nach einem Suizid. Der Schock, die Wut, das langsame Begreifen, das Umgehen mit wohl nie zu beantwortenden Fragen, Schuldgefühle – mit alldem sind Menschen konfrontiert, in deren Umfeld sich jemand das Leben genommen hat.
Oft genug stehen sie allein da, denn die Hilflosigkeit angesichts dieser Tat lähmt auch die Umgebung der Hinterbliebenen.
Die Autorin begleitet Menschen in dieser Situation. Autobiografisch schildert sie ihre Erfahrungen mit der Trauer nach einem Suizid, geht die Phasen mit, die ein Trauernder erlebt und ermuntert dazu, eigene Gedanken zuzulassen und festzuhalten. Immer wieder wird der Leser – in Form von unterschiedlichsten Übungen – dazu aufgefordert, selbst aktiv zu werden und seinen eigenen Trauerprozess zu reflektieren.
Im Zentrum stehen dabei Verluste durch Suizid aufgrund von psychischen Erkrankungen. Es handelt sich bei diesem Buch um eine erste, leichtverständliche Trauerhilfe. Komplexe und schwierige Fachtexte erweisen sich in der ersten Zeit als schwierig, da Trauernde meist in ihrer Konzentration eingeschränkt sind.
Anja Pawlowski
Kurzbeschreibung
Einfach mal machen, könnte ja gut werden.
So hat sich die Autorin Anja Pawlowski auf den Weg gemacht – und zum
Schreiben gefunden. Ihr Mann Andreas verstarb im November 2014 nach
kurzer, schwerer Krankheit an einem Hirntumor. Mit dem Gefühl, nach dem
Tod des Lieblingsmenschen ihr eigenes Leben neu gestalten zu müssen (und
zu wollen!), schreibt sie seit Juli 2017 online auf ihrem Blog „…ein Stück untröstlich“.
Sie findet Worte für Gefühle, die der Trauer und dem Schmerz eine gewisse Leichtigkeit geben.
Ein Tabuthema wird hier so wunderbar einfühlsam und offen behandelt und gibt somit sicher
anderen Menschen Mut, sich durch einen offenen Umgang damit von ihrer
eigenen Last ein wenig zu befreien. Mit ihren nach vorne blickenden
Gedanken gibt Anja Pawlowski Trauernden Impulse, wie ein Weg durch die
Trauer möglich sein kann.
Auch wenn ihre Worte zu Tränen rühren – sie tun vor allem eines: Sie
ermöglichen ein offenes Gespräch über Trauer, Tod und Sterben und sorgen
dafür, dass diese Themen in unserer Gesellschaft sichtbarer werden
dürfen.
Das, was bislang nur digital verfügbar war, halten Sie nun als
Printausgabe in den Händen. Lassen Sie sich von diesen Texten berühren…
„Der Tod hat mich das Leben gelehrt und ich möchte zeigen, dass der
Tod uns keine Angst machen, sondern eher das Leben selber spüren lassen
sollte, solange es geht.“
Chris Paul
Kurzbeschreibung
„Gegen die Sprachlosigkeit nach einem Suizid…“ (Chris Paul)
Dieses Buch trifft auf ein Tabu-Thema: Nach einer Selbsttötung wagen es die wenigsten Angehörigen, ihre eigenen Gefühle der Einsamkeit, Wut und Ohnmacht in den Mittelpunkt zu stellen. Die renommierte Trauerbegleiterin Chris Paul beschäftigt sich mit der Frage des Umgangs mit der Trauer nach dem Suizid eines nahestehenden Menschen. Sie beschreibt Schwierigkeiten und Chancen des Trauerns in dieser außergewöhnlichen Lebenssituation. In die Überarbeitung des bereits erfolgreich eingeführten Titels fließt auch das von ihr entwickelte »Kaleidoskop des Trauerns« ein: ein grafisches Konzept, das ein lebensnahes und nachvollziehbares Bild der Trauerprozesse bietet.
Kurzbeschreibung
»Frauen weinen und Männer fressen alles in sich rein.« Ganz so drastisch wie dieses Klischee sind die Unterschiede zwischen Männern und Frauen zwar nicht, dennoch unterscheidet sich die Herangehensweise von Männern, mit ihrer Trauer umzugehen und den Schmerz zu bewältigen, deutlich von der weiblichen, so der erfahrene Trauerbegleiter Thomas Achenbach. Aber wenn es nicht das Gespräch mit der besten Freundin ist – was tut trauernden Männern dann gut? Wie können Angehörige, Freunde oder Kolleginnen einen Mann in seiner Trauer unterstützen?
Mithilfe vieler Beispiele aus der Praxis und vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen vermittelt der Autor umfassendes Wissen und praktische Tipps, um trauernde Männer ihren Bedürfnissen entsprechend unterstützen zu können. Ein Buch, das hilft, trauernde Männer besser zu verstehen und zu begleiten.
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