Trees of Memory e.V.

Kurzbeschreibung

Wir unterstützen Hinterbliebene nach Verlust durch Suizid und setzen uns in der Suizidprävention ein. Wir unterstützen das Projekt des Journalisten Mario Dieringer „Bäume der Erinnerung“, die zum Gedenken an die Opfer eines Suizids weltweit gepflanzt werden, wofür er seinen Weg zu Fuß zurücklegt. Einer der wichtigsten Pfeiler unserer Arbeit sind unsere „1. Anlaufstellen“. Diese Hilfestellung für Hinterbliebene nach einem Suizid wird mit ehrenamtlichen Paten organisiert. In verschiedenen Regionen Deutschlands bieten diese ersten Anlaufstellen Unterstützung an.
Die Paten stehen für erste persönliche und vertrauliche Gespräche über die Trauer und den Verlust zur Verfügung. Die Begegnung mit einem der Paten als Erstkontakt ist oft hilfreich, da hier die Betroffenen ganz allein im Fokus stehen und die Erfahrung machen können, dass Gespräche mit Selbstbetroffenen guttun und man sich verstanden fühlt. Durch die eigenen gemachten Erfahrungen können die Paten ebenso Fragen beantworten und das Gefühl der Hilflosigkeit kann dadurch gemindert werden. Gemeinsam wird geklärt, welche Hilfe in der individuellen, ganz speziellen Situation für die Angehörigen geeignet sein kann. Ganz gleich ob Selbsthilfegruppen, Therapeuten oder andere Angebote. Die Paten geben Orientierung und unterstützen bei der Kontaktaufnahme.
In Beiträgen von Hinterbliebenen, die sich über das Internet oder persönlich an den Verein gewandt haben, wurde deutlich: Nach einem Suizid fühlen sich die Hinterbliebenen oft völlig hilflos und das soziale Umfeld scheint förmlich zu schwinden. Mit selbst betroffenen Menschen ins Gespräch kommen zu dürfen und die aktive Unterstützung in der Krisensituation – das war das immer wieder geäußerte Bedürfnis.
Wer die Hilfe unseres Vereins annehmen möchte, kann dies direkt über die E-Mail-Adresse info@treesofmemory-ev.com tun. Die Nachricht wird dann an den regional zuständigen Ansprechpartner weitergeleitet. Diese Paten setzen sich daraufhin mit den Betroffenen in Verbindung. Da die Paten auf keine Büro- oder Öffnungszeiten Rücksicht nehmen müssen, ist die Kontaktaufnahme zu den Hilfesuchenden z.B. bei einem persönlichen Treffen unabhängig von einem örtlichen Standpunkt. Die Paten sind Mitglieder des Vereins, oftmals selbst von Suizid im persönlichen Umfeld betroffen. Mit ihrer Erfahrung und Kompetenz stehen sie in der Bewältigung eines solchen Ereignisses bei.
Unser Engagement in der Suizidprävention geschieht durch Öffentlichkeitsarbeit und Vorträge, u. a. an Schulen.