Kurzbeschreibung
Angefangen habe ich als Sterbebegleiterin auf der Palliativstation in Würzburg parallel zu meinem Bachelor in „Medienmanagement“. Auf diesem Wege ist auch mein erstes „Buch vom Anfang und vom Ende“ entstanden, dass die Wechselseitigkeit von Leben und Tod durch interaktive Handlungsaufforderungen an den Leser verdeutlicht.
Neben meinem Master in „Digitaler Kommunikation“ ließ ich mich zur Sterbebegleiterin ausbilden und begleite seitdem im stationären oder ambulanten Setting Kinder und Erwachsene. Ein Projekt in einem Hospiz in Südafrika bestärkte mich gleichermaßen, dass der Tod schon lange zu meinem Lebensthema geworden war. Seit meinem Abschluss arbeite ich an der Entwicklung und Koordination des neuen Studiengangs „Perimortale Wissenschaften“ an der Universität Regensburg, der sich auf interdisziplinäre Weise mit Sterben, Tod und Trauer auseinandersetzt.
Der Tod bzw. die ständige Konfrontation damit zieht sich durch mein Leben und mit jeder Begleitung merke ich, wie es dadurch kostbarer und lebendiger wird.
In meiner Freizeit und Arbeit lerne ich viele neue Menschen kennen und stelle immer wieder fest, wie tabuisiert und verdrängt die Sterbensthematik noch immer ist. Aber wenn ich dem Thema Raum gebe, sprudelt es aus den Menschen nur so heraus. Das Bedürfnis darüber zu sprechen ist so groß. Wenn wir eins aus Corona gelernt haben sollten, dann dass wir anfangen, unsere eigene Endlichkeit nicht mehr länger aus unserem Leben auszuklammern. Denn erst das Bewusstsein darum macht unser Leben so wertvoll.